Projektinhalt

Einen besonderen Stellenwert bei der Entwicklung von Multi-Material-Leichtbaulösungen nimmt die Integration unterschiedlicher Werkstoffklassen, wie etwa Stahl oder Magnesium in Kombination mit Faserverbundwerkstoffen, in bestehende Fahrzeugstrukturen und Produk­tionsanlagen ein. Hierfür sind sowohl effiziente Methoden zur praxisgerechten Strukturauslegung unter statischer, zyklischer und dynamischer Belastung als auch Fertigungstechnologien durch Erweiterung bzw. Modifikation vorhandener Prozesstechnik zu entwickeln. Gerade die Kombination von Stahl bzw. Magnesium mit Faserverbundwerkstoffen erlaubt hier die Herausforderungen bzgl. Kostenvorgabe und Masseeinsparung zu lösen, indem die positiven werkstofflichen und technologischen Eigenschaften der beiden Werkstoffklassen synergetisch kombiniert werden.

Gleichzeitig stellt die sichere Integration des Energiespeichers eine der größten Herausforderungen bei der Entwicklung von Elektrofahrzeugstrukturen dar. Dabei erfolgt die Positionierung der Batteriezellen in den meisten Fällen in den Bodenstrukturen, da hier sowohl die Schwerpunktlage des Fahrzeugs positiv beeinflusst wird, als auch die intrinsische Sicherheit der Fahrgastzelle ausgenutzt werden kann.

Forschungsansatz

Aufbau einer ganzheitlichen Entwicklungs- und Fertigungskette für metallintensive Mischbauweisen unter besonderer Berücksichtigung bereits installierter Anlagentechnik.
Ziel des Forschungsvorhabens war somit die Entwicklung neuartiger Bauweisen unter Berücksichtigung großserientauglicher Herstellungsverfahren und Fügekonzepte für hochbelastete Karosseriestrukturen in metallintensiver Mischbauweise.